Das Gebiet von Dobrinj ist seit der Vorgeschichte bis heute dicht besiedelt. Die frühesten Funde datieren aus der frühen Eisenzeit, es wird jedoch angenommen, dass das Gebiet auch davor, während des Neolithikums, und gemäß einigen Anzeichen ebenfalls während des Mesolithikums besiedelt war.
Dobrinj liegt im zentralen Teil der Insel Krk, auf einem steilen Abhang, der sich an seinem nordwestlichen Teil als natürliche Grenze und Schutzschild erstreckt. Heute ist Dobrinj eine typische mediterrane Siedlung. Im Walde, auf einer Anhöhe, erhebt sich der Ort mit Glockenturm, der die Dächer der Häuser überragt. Ihn charakterisieren enge Gassen, kalete, die zum Hauptplatz Placa führen, dem Ort des gesellschaftlichen, öffentlichen und sakralen Lebens. Das Alter der Pfarrei Dobrinj wird durch mehrere Urkunden bestätigt. Zu den wichtigsten zählt die glagolitische Aufzeichnung des Fürsten Dragoslav aus dem 11. Jahrhundert, die über den Bau der Kirche des Hl. Veit erzählt. In der Pfarrei Dobrinj wurde die Messe in Altkirchenslawisch gehalten. Verzeichnet wurden zahlreiche Priester, die die glagolitische Schrift benutzt haben.