Auf dem flachen Plateau der Bucht Sepen steigen noch heute die Überreste der prachtvollen altchristlichen Basilika namens Mira aus dem 5. Jahrhundert hervor, die als Erinnerung an die ersten Zeichen des christlichen Glaubens auf der Insel Krk dient. Der Grundriss der Kirche stellt ein lateinisches Kreuz dar, ein Symbol des christlichen Glaubens. Innerhalb der Apsis befinden sich die Überreste eines Reliquiars (ein symbolisches Grab, in dem die heiligen Relikte aufbewahrt wurden), über dem sich der Altar befand. In dem Narthex (Lobby) im Westen wurden Gräber gefunden, darunter hebt sich das Grab im Sarkophag hervor. Neben der Basilika, zum Meer, befindet sich ein Kreuzgang, der von einer dicken Mauer mit zwei hohen, nur teilweise erhaltenen Türmen eingerahmt wird.
Das ursprüngliche Erscheinungsbild der Kirche ist in ihrer Gesamtheit erhalten, so dass dieses Gebäude ein wertvolles und seltenes „lebendes“ Zeugnis seiner Zeit ist.
Etwa hundert Meter westlich der großen frühchristlichen Basilika wurden Überreste einer kleineren Kirche und eines bescheidenen Klosterkomplexes gefunden. Sie entstanden im 9. Jahrhundert durch die Überarbeitung der römischen Thermen aus dem 1. bis 2. Jahrhundert. Das Hypokaustum dieser Thermen ist heutzutage unter der Holzbrücke an der Promenade am Meer sichtbar.
Die Kirche ist ein bescheidenes, einschiffiges Gebäude mit drei Apsiden in der geraden Vorderwand. Auf der Südseite befindet sich eine Gedenkstätte mit einer Apsis, die ebenfalls in die gerade Vorderwand eingebettet ist. Westlich der Kirche wurden Überreste der Klosterräume aufgefunden.